Bambi & Birdy

Bambi & Birdy

Samstag, 27. Juli 2013

You get to decide what to worship, IV

On books

Dies hätte ein kleines Essay zum Thema 'Wie du dich von deinen Büchern löst' werden sollen.
Es hätte wohl so ausgesehen:
Zuerst ein paar allgemeine Tipps zur Vorbereitung ( weiteratmen, viel Wasser trinken, meditieren). Dann einige tiefsinnige Sätze zu Materialismus und Minimalismus (ungefähr: Du reißt eine schöne Blume nicht aus und bringst sie so um, sondern bewunderst ihre Schönheit ohne sie besitzen zu wollen). Dann ein paar hilfreiche Links:

http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2011/06/how-to-give-away-your-books.html
http://www.becomingminimalist.com/breaking-the-sentimental-attachment-to-books/
http://www.theminimalists.com/reading/
http://www.wikihow.com/Get-Rid-of-Old-Books

Anschließend hätte ich ein paar innige Worte zu meiner tiefen, wahren Liebe zu Bibliotheken geschrieben, gefolgt von semi- politischen Sätzen zur Finanzierung von öffentlichen Bibliotheken.




Mein schier unfassbar schlechtes Gedächtnis hätte ich auch angemerkt, sowie meine Angst Bücher, die ich gelesen habe, aber nicht besitze schlichtweg zu vergessen. Die Lösung hierfür könnte in goodreads.com liegen, dem ich dann auch gleich beigetreten bin (falls ihr auch angemeldet seid und meine Buchfreunde werden wollt, freue ich mich sehr:
http://www.goodreads.com/user/show/22319597-bambi).

Mein Fazit hätte mit einer Deklaration meiner ungebrochenen und unzerbrechlichen Liebe zu Büchern begonnen, die überhaupt nichts mit Besitz zu tun hat.
Beinahe war es mir gelungen, mich selbst zu überzeugen und ich hatte auch bereits 30 Bücher verschenkt/ verkauft. Bei einem langen Telefonat mit einer meiner engsten Freundinnen, Bonnie, versuchte ich auch sie von meinem neugefundenen Minimalismus zu überzeugen. 'Du bist ein Mensch, der von Büchern umgeben ist', sagte sie und ich antwortete, dass dies vielleicht mein altes materialistisches Ich sei, aber ich mich in Wirklichkeit nicht an solch irdischen Besitz binde. Es gelang mir nicht sie zu überzeugen, und wenn ich ganz ehrlich bin: mich auch nicht.
Die Wahrheit ist: Ich liebe Bücher. So sehr. Und ein Teil dieser Liebe liegt in den Ideen, die mir meine Bücher vermitteln, wie sie mich bereichern und glücklicher/ intelligenter/ mitfühlender machen. Aber ein anderer Teil sind die Bücher selbst, wie es sich anfühlt ein aufrichtig geliebtes Buch in den Händen zu halten, wie ich einen Buchrücken berühre in der vagen Hoffnung, dass ein wenig der Weisheit des Autors auf mich abfärbt, wie es mich beruhigt und erdet sie anzuschauen (und Gott weiß, wie dringend ich ab und an ein wenig Erdung brauche).
Ich wünschte, ich würde mich nicht an meinen Büchern festhalten, aber das tue ich nunmal. Ich möchte sie um mich haben und möchte, dass sie meine sind.
Vielleicht bin ich irgendwann weiser oder mutiger und fühle dieses Bedürfnis nicht mehr, aber bis dahin bin ich ein Mensch, der von Büchern umgeben ist.
I get to decide what to worship!
                                                                                                             -Bambi-
On books

This was supposed to be an essay on 'how to get rid of your books'.
It was meant to look a bit like this:
First, there are some general tips on how to prepare giving your books away (keep breathing, stay hydrated, meditate). A few deep sentences about minimalism and materialism (something in the direction of: you don't rip out the flower you love and therefore kill it but rather admire its beauty which has nothing to do with posession- am I thoughtful or what?). A couple of helpful links:

http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2011/06/how-to-give-away-your-books.html
http://www.becomingminimalist.com/breaking-the-sentimental-attachment-to-books/
http://www.theminimalists.com/reading/
http://www.wikihow.com/Get-Rid-of-Old-Books

Afterwards, there a few words about my deep, true love of libraries followed by some semi-political sentences about the importance of sufficent funding for public libraries.









I'd also adress my incredibly poor memory and my fear that I'd simply forget about the books I've read if I didn't keep them close. The solution might be goodreads.com, which I promptly joined (if you're on goodreads as well, I'd love to be your book-friend: http://www.goodreads.com/user/show/22319597-bambi).

My closing statement would have been a declaration of my unbroken and unbreakable love for books which has nothing to do with actually owning them. Or so I tried to convinced myself.
I had almost talked myself into it, and already sold/ given away around 30 books, when I had a long chat with one of my closest friends, Bonnie, who found it hard to believe in my new- found minimalism. 'You are a person who surrounds herself with books' she said, and I answered that this might have been true of old materlialistic me, but that in reality I didn't really cling to those earthly goods any longer. She didn't believe me and neither did I.
The truth is: I love books like crazy. And yes, part of that love is about the ideas expressed in those books, how they enrich my life and make me happier/ smarter/ more compassionate. But part is also the actual books, how it feels holding a long loved book in my hands for comfort, touching the back of a book in the vague hope that the author's wisdom might rub of a tiny bit, the calm they give me by just looking at them (and God knows, I need to be calmed down from time to time).
I wish I didn't cling to them but I do. I want them to be around and I want them to be mine.
Maybe someday I'll be wiser and braver and won't feel this need any longer but for now, I am a person who surrounds herself with books.
I get to decide what to worship!
                                                                                                               -Bambi-

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